CHIANCIANO Mit seinen mehr als 200 Hotels und Kuranlagen, die bei Leber-und Nierenleiden, für Inhalationstherapien, zur Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit und funktionellen Rehabilitation ihre Anwendung finden, machen Chianciano zu einem der wichtigsten Thermalzentren in Italien. Diese Berühmtheit dauert nunmehr seit über 2000 Jahren an; das beweisen Ausgrabungen von vielen archäologischen Funden aus der etruskischen und römischen Zeit im gesamtem Territorium, die im neueröffneten "Archäologischen Museum delle Acque" ausgestellt sind. Für den Touristen ist ein Besuch im historichen Zentrum ratsam. Zwischen seinen suggestiven Gäßchen, die zu malerischen Plätzen führen, liegen authentische Kunstwerke wie die Kirche von "San Giovanni" und die Kirche "della Compagnia" (1517) verbogen; außerhalb der "Porta al Sole" (Sonnenportal) steht majestätisch die kleine aber preziöse Kirche "Madonna della Rosa" (1585), die von Baldassarre Lanci errichtet wurde. Das ausgezeichnete Klima und die noch makellose Natur in dieser Örtlichkeit begünstigen auch einen Luftkuraufenthalt.
TOP >> |
MONTEFOLLONICO (575 m N.N.) ist ein mittelalterliches Dörfchen, das im Zuge der Rivalität zwischen den Republiken Siena und Florenz entstanden ist: das Dorf war anfangs eine zu Siena gehörende Festung, die dem "Florentinischen" Montepulciano gegenüberstand. In der Gemarkung "Il Tondo" (heute eine öffentliche Anlage) gefundene Steinwerkzeuge weisen allerdings darauf hin, dass diese Gegend bereits zur Zeit der Neandertaler, vor ca. 60.000 Jahren, erstmals besiedelt war.
Im weiteren Lauf der Geschichte kommt es 715 zu einem Streit um den Besitzanspruch der Pfarrei Pieve di San Valentino. Das Dorf als solches entwickelt sich ab dem 13. Jh., als einige Zisterziensermönche die Pieve San Leonardo gründen.
Deren Haupttätigkeit, das Walken von Wolle ("follatura"), gibt dem Dorf auch seinen Namen: Mons a Fullonica. Schließlich wird Montefollonico 1555 dem Großherzogtum Toskana angeschlossen.
TOP >> |
CETONA Am Hang des gleichnamigen Berges gelegen, bewahrt die aus der mittelalterlichen Ansiedlung ihre charakteristische Struktur mit ihren Gassen und Straßen, die sich spiralenförming im gesamtem Dorf verknüpfen und an der Burg enden.
Die Wirtschaft konzentriert sich hauptsächlich auf den Ackerbau, harmoniert aber glücklich mit dem Tourismus durch den Verdienst von unzähligen Naturschätzen, Archäologie und Kunst.
Empfehlenswert zu besichtigen ist die vor 40.000 Jahren entstandene prähistorische Ansiedlung "Belverde".
Eine weitere Attraktion bietet das Städtische Museum, das durch den prähistorischen Berg Cetona sehenswerte Funde aus dem Paläolythikum bis Ende der Bronzezeit aufbewahrt.
In der Pfarre von San Michele Arcangelo (Struktur aus dem Jahre 1155) solite man sich unbedingt die Fresken aus der Sienesischen Shule und andere Kunstwerke von Cola Betruccioli betrachten; eine Reihe von Gemälden des Künstlers Pinturicchio befinden sich in der Kirche der Dreifaltigkeit (SS. Trinità).
TOP >> |
CHIUSI
Schon während der Etruskischen Epoche mächtig, erlebte sie ihre Glanzperiode unter der Herrschaft des mythischen Königs "Porsenna". Wichtige Funde aus archäologischen Ausgrabungen, die noch heute mit Erfolg durchgeführt werden, sind im Etruskischen Nationalmuseum für Archäologie ersichtlich. Gegenüberliegend befindet sich der Domaus dem 12. Jahrhundert, der 1585 umgebaut wurde und das im angrenzenden Gebäude gegründete Kirchenmuseum in den dreißiger Jahren, das wertvolle Missalen in Miniatur enthält. Im Territorium wurden folgende etruskische Gräber entdeckt: das Grab der Pilgerin, das Affengrab, des Löwens, der Pania und unzählige andere. Das Christentum verbreitete sich in dieser Gesend sehr schnell; die Katakambe der "Heiligen Mustiola" und der "Heiligen Christine" zeugen dafür. Außer der Katakomben ist auch das sogenannte "Labyrinth des Porsennas" besuchenswert, das aus einem verwickelten unterirdishen Gang besteht und zu der aus dem I. Jahrhundert v. Chr stammenden Zysterne führt. Nicht nur durch die geschichtlichen Beweisstücke sondern auch durch die Natursehenswürdigkeiten entwickelte sich der Tourismus in Chiusi immer stärker.
TOP >> |
PIENZA Ursprünglich als Schloß von Corsignano bekannt, übernahm es den aktuellen Namen zu Ehren des Papstes Pius II. Piccolomini, der in der 2.Hälfte des 15. Jh. durch die Umstrukturierung, seine utopische Vorstellung der idealen Stadt, tatsächlich verwirklichte. Die gesamte Stadt ist ein einziges Juwel und blickt man sich eingehender im Dom um, begeistern Werke von Giovanni di Paolo, Matteo di Giovanni, des Vecchietta und Sano di Pietro die Kunstfreunde; ebenfalls der von Rossellino gehauene Altar aus Marmor verdient seine bemerkenswerte Anerkennung. Rossellino war der Architekt, der von Papst Pius II den Auftrag erhielt, die Stadt neu zu entwerfen.
Neben dem Dom befindet sich das Museum der Kathedrale, im dem eine Reihe von Malereien aus der Schule von Sodoma, von Sano di Pietro und flämische Gobelins aus dem 15. und 16 Jh. enthalten sind.
Nur wenige Meter entfernt steht der nach Rossellinos Plan erbaute mächtige Palazzo Piccolomini, der Werke von Bronzino und Becafumi birgt. Neben dem erheblichen Fremdenverkehr steht die nicht weniger wichtige Landwirtschaft.
TOP >> |
SAN CASCIANO DEI BAGNI Dieses kleine Zentrum, das im extremen Süden der Provinz Siena liegt, grenzt an Umbrien und Latium und shon im Mittelalter bekannt. Dem heutigen Besucher erscheint dieses Dörfchen immer noch typisch mittelalterlich mit seinem massiven viereckigen Wachturm am Palazzo Bologna; ratsam zu besichtigen ist das am Hügel gelegene kleine, alte Dorf mit seinem Wegen, Gassen und seinen Plätzchen.
Außerhalb des historischen Zentrums, Nähe Thermen, ist die Basilika aus dem Jahre 1000 von großem Interesse.
Tatsächlich ist San Casciano durch seine üppige und unberührte Natur ein Reiseziel für viele Touristen geworden, die Ferien auf dem Lande vorziehen. Wir dürfen aber nicht vergessen, daß der Großteil der Urlauber hierherkommt, um sich einer Kur zu unterziehen. Folgende Therapien werden dabei angewandt: Inhalationen, Bäder und Schlammpackungen.
Nur wenige Kilometer entfernt gelangen wir zum Vorort Celle sul Rigo, der mit seinem majestätischen Turm aus dem 13. Jahrhundert Bewunderung erweckt.
Zuguterletzt bleibt dem Touristem bei Besichtigung dieses Ortes nichts anderes übrig, als sich von den typischen lokalen Produkten verwöhnen zu lassen.
TOP >> |
SARTEANO Die viereckige Schalung der mächtigen Burg (10.Jh.) spricht eindeutig auf die mittelalterliche Abstammung von Sarteano. Das Dorf entwickelte sich entlang der Hügelkette, die das Chiana-Tal dominiert. Zweifelsohne rühmt sich Sarteano auch mit seinen Bürgerhäusern und christlichen Gebäuden. EineBesichtigung der Kirche San Martino in foro ist empfehlenswert; auch die dem Heiligen Lorenz und Apollinare gewidmete Kollegiatkirche verdient mit ihren kostbaren Schätzen große Beachtung. Von den Bauten sind zu erwähnen: das Rathaus, der Palast von Piccolomini, Goti-Fanelli und Cennini. Zu den kleinen Juwelen gehört auch das Theater der "Arrischianti". Sicherlich verdient auch das Städtische Archäologische Museum mit seinen etruskischen und römischen Funden Anerkennung. Jedes Lahr, zum Maria-Himmelfahrtsfest, findet hier der leidenschaftliche mittelalterliche Pferdekampf, genannt "Giostra del Saracino", statt.
TOP >> |
RADICOFANI Der Ort mit seinem alten Kastell ist auf einem steilen Felsen gebaut und beherrscht das Val d’Orcia. An der Grenze zum römischen Staat war er einst von strategischer Bedeutung. Die unter Cosimo I errichtete Festung wurde 1735 durch die Explosion einer Pulverkammer zerstört. Radicofani erlangte durch den Banditen Ghino di Tacco Beruhmtheit, der sich uber viele Jahre hier aufhielt. In der Kirche S.Pietro sind Keramikarbeiten von Luca della Robbia ausgestellt; die Kirche S.Agata ist in gotischsenesischem Stil erbaut. An der Via Francigena befindet sich die beeindruckende Poststation aus dem l6.jhdrt., deren Fassade eine zweireihige Loggia aufweist. Hier logierten bekannte Persönlichkeiten wie Chateaubriand, Dickens und Montaigne. Letzterer ein Feinschmecker und Liebhaber des Olivenöls. In seinen Werken lobt er haufig die Herzliclìkeit und Gastfreundschaft der toskanischen Bevölkerung.
TOP >> |
MONTALCINO Einst wurde die Stadt von Wachposten auf 19 Türmen ("capotredici" genannt) und an 6 Stadttoren ("capodieci" genannt) bewacht, um vor Angriffen seitens des Papststaates und der Florentiner zu schützen. Die Festungsanlage mit funfeckigem Grandriß ist mächtig und uneinnehmbar. Die Wìnzergenossenschaft des Brunello und Rosso di Montalcino und das Institut für Weinbau haben im Palazzo Comunale ihren Sitz. Auf der Piazza del Popolo steht ein Turm aus dem l5jhdrt. Das Theater Astrusi beherbergt die gleiclinamige Akademie. Nonnen des Dominikanerordens ließen das KIoster Santa Caterina errichten. Das älteste religiöse Gebäude Montalcinos ist das ehemalige Franziskanerkloster niit der gleichnamigen Kirche sowie der Kirche Misericordia, in deren Kreuzgang sich interessante Fresken und Grabsteine befinden. Der Bau der Wallfahrtskirche Madonna del Soccorso erstreckte sich über zwei jahrhunderte (1600-1829), von ihrer Aussichtsterrasse bietet sich ein herrlicher Weitblick über das Tal. Sehenswert sind: die Kathedrale, der Bischofpalast mit Museum, die Kirchen Corpus Domini und S.Agostino mit gotisch-romanischer Rosette und der Palazzo Pieri aus dem l6jhdrt. Montalcino ist in aller Welt durch die Produktion des vorzüglichen Brunello bekannt mit 1400 Hektar Anbaufläche (s. Weine). Seit 1958 lindet am letzten Sonntag im Oktober die "Sagra del Tordo" statt, ein folkloristischer Wettkampf zwischen den Stadtteilen, der in Form von Bogenschießen ausgetragen wird und die Jagdsaison eröffnet.
TOP >> |
TREQUANDA In einer der unberührtesten Gegenden der Provinz von Siena steht das mittelalterliche Dörfchen von Trequanda. Der Ort entwickelte sich rund um ein Kastell des 12.Jahrhunderts, dessen imponente zylinderförmige und zinnengekrönte Turm erhalten blieb. Das Dorf - von Wäldern, Wein-und Olivenanbau umgeben - liegt auf dem Gipfel eines Hügels, inmitten einer noch unversehrten Natur. Das milde Klima und die typische toskanische Landschaft haben dazu beigetragen, daß sich nach und nach der Tourismus auf klimatische Basis enwickelte und "Ferein auf dem Lande" der Vorsug vieler Naturfreunde geworden ist. Nich zu vergessen bleibt die Landwirtschaft, die mit ihren Erzeugnissen von Olivenöl, Wein, Honig, Käse und Wurst durch ihre Quantität und Qualität Anerkennung gewonnen hat. Das historishen Zentrum entstand rund um einen großzügigen und sonningen Platz, auf dem sich die dem Heiligen Petrus und Andreas geweihte romanische Kirche erhebt. Das Gebäude entstand im 13.Jh. und präsentiert eine Fassade aus dunkelweißem Stein, die dadurch einen dieser Gegend wenig verbreiteten chromatischen Effekt ausübt. Im Inneren der Kirche befindent sich die Verklärung auf Freskenmalerei von Sodoma und ein Tryptichon von Giovanni di Paolo.
TOP >>
|
|